Der Schwarm

[Taipan]

Die ersten drei Folgen sind seit einigen Tagen in der ZDF Mediathek abrufbar. Nach den negativen Kritiken der letzten Wochen und rund um die Berlinale war ich schon relativ skeptisch was das denn nun wieder für ein Blödsinn aus Deutschland sein würde.

Aber ich muss sagen, so schlecht finde ich die Serie bisher absolut nicht. Ja es stimmt, dass die Beziehungsgeschichten eigentlich überflüssig sind und einigen Szenen auf dem Wasser sieht man deutlich an, wo das Studiogelände zu Ende ist, aber dennoch: Ich finde es teilweise richtig spannend, größtenteils unterhaltsam und die Meeresbewohner und die Landschaften sind toll in Szene gesetzt. Ich gucke gerne weiter.

Den Roman habe ich seinerzeit auch gelesen und so überragend wie er teilweise dargestellt wird, ist der auch nicht gewesen. Frank Schätzing findet sich selbst und seinen Roman einfach auch ne Spur zu geil. Für mich als Konsument laufen Buch und Serie auf gleichem Niveau.

[MH207]

Ich hatte den 1.000-Seiten-Wälzer (gebundene Ausgabe) vor Jahren als Urlaubslektüre mit - und bin irgendwo beim Übergang vom dritten zum vierten Teil raus. Ich fand den Schreibstil teils furchtbar. Dieser hat mich sogar soweit abgeschreckt, das Buch irgendwann später zu Ende zu lesen. Und das kommt bei mir ziemlich selten vor, zuletzt bei den Clive Cussler-Romanen.

Und soweit ich mich erinnere, war die Einführung der einzelnen Hauptprotagonisten mit all ihren Beziehungsgeschichten schon mit der erste Punkt, der mir eher negativ hängengeblieben ist.

Von daher kann die Serienverfilmung nur besser werden. Das Thema finde ich schon faszinierend - vor allem jetzt, 20 Jahre später sieht man die einzelnen auftretenden Anomalien mit einer (ganz) anderen Sichtweise. Ich bin gespannt ...

[Mattis]

Wenn man die Kritik von Frank Schätzing im Wortlaut liest ist sie aber schon auch deutlich weniger aggressiv, als es diverse Headlines vermuten ließen.

[student a.d.]

Ich werde bei Zeiten auch reingucken, erwarte aber nicht viel. Ich scheine ja einer der wenigen zu sein, der das Buch richtig gut fand. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine das ich das eigentliche buch extrem spannend fand, aber den epilog richtig schlimm und zwar so schlimm, dass er alles andere zuvor beinahe kaputt gemacht hat.

[Taipan]

Ich hatte den 1.000-Seiten-Wälzer (gebundene Ausgabe) vor Jahren als Urlaubslektüre mit - und bin irgendwo beim Übergang vom dritten zum vierten Teil raus. Ich fand den Schreibstil teils furchtbar. Dieser hat mich sogar soweit abgeschreckt, das Buch irgendwann später zu Ende zu lesen. Und das kommt bei mir ziemlich selten vor, zuletzt bei den Clive Cussler-Romanen.

Das mit dem Schreibstil und Abbruch hatte ich erst beim Nachfolgewerk "Nachrichten aus einem unbekannten Universum". Das konnte ich irgendwann einfach nicht mehr weiterlesen und seitdem wirkt Schätzing auf mich, wie der "coole" Lehrer in der Schule, den alle Schüler aber eigentlich nur peinlich finden.

Der Schwarm habe ich zu Ende gelesen und die erste Hälfte fand ich megaspannend und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Spoiler

Der Twist hat das dann geändert. Den fand ich komplett enttäuschend frei aus der Kategorie "Wie lösen wir das denn jetzt alles auf?"
"Hmm keine Ahnung. Oh warte ich weiß was: Aliens."

[Manni Sch.]

Ich hatte das Buch damals gelesen und es hat mir gut gefallen. An Details kann ich mich aber nicht mehr erinnern. Aber gleich zu Anfang hat es mich gepackt mit der Geschichte vom Whale-Watching von Torfino aus. Dort hatte ich ein paar Jahre vorher selbst Whale-Watching gemacht.

Das Buch hatte Längen. Ich frage mich immer, braucht man gut 1.000 Seiten, um eine Geschichte zu erzählen. Und meine Antwort ist meistens: Nein. Ich bin ja ein großer Fan von Rebecca Gablé, die es nicht unter 900 Seiten macht. Aber auch dort gibt es immer Längen. Selbst das Kultbuch Der Herr der Ringe hat Längen, die es nicht gebraucht hätte. Ist wohl auch Eitelkeit der Autoren und Unfähigkeit der Verlage bzw. Lektoren, mal auf Kürzungen zu drängen.

In die Serie will ich mal reinschauen, wobei mich schon die ersten Kritiken abschrecken. Oder die Aussage von Schätzing, dass es mehr Pilcher als Schätzing wäre. Mal schauen, ob es mir gefällt.

[Manni Sch.]

Ich habe jetzt die erste Folge gesehen, die in Ordnung war. Kein Überflieger, aber sie wusste zu unterhalten und hat eine gewisse Spannung aufgebaut. Daher werde ich mir weitere Folgen anschauen.

[MH207]

Sehr langatmig (und das ist nicht nur meine Meinung).

Außerdem sehen etliche Sequenzen im Wasser, insbesondere

Spoiler

der Angriff des Buckelwales auf das Whale-Watching-Boot

für dieses Budget sehr künstlich aus. Da springt einem der Wassertank förmlich ins Auge.

Ganz ehrlich: Da gefallen mir die 20 bis 30 Jahre alten Wassersequenzen bei den unterschiedlichsten Rettungsaktionen/Actionszenen in "Baywatch" deutlich besser. Obwohl man teils natürlich auch erkennen kann, ob die Drehs an den Schauplätzen oder in Wassertanks stattgefunden haben.

Aber ich werde das TV-Serienhighlight natürlich zu Ende sehen ...

[Manni Sch.]

Sehr langatmig (und das ist nicht nur meine Meinung).

Außerdem sehen etliche Sequenzen im Wasser, insbesondere

Spoiler

der Angriff des Buckelwales auf das Whale-Watching-Boot

für dieses Budget sehr künstlich aus. Da springt einem der Wassertank förmlich ins Auge.

Ganz ehrlich: Da gefallen mir die 20 bis 30 Jahre alten Wassersequenzen bei den unterschiedlichsten Rettungsaktionen/Actionszenen in "Baywatch" deutlich besser. Obwohl man teils natürlich auch erkennen kann, ob die Drehs an den Schauplätzen oder in Wassertanks stattgefunden haben.

Aber ich werde das TV-Serienhighlight natürlich zu Ende sehen ...

Ich stimme Dir zu. Habe jetzt 5 Folgen gesehen und so langsam beginnt die Serie mich etwas zu langweilen. Es wird die ganze Zeit die große Bedrohung angedeutet und angedeutet und angedeutet. Die Serie kommt bisher einfach nicht auf den Punkt. Von den Special Effects habe ich jetzt von einer europäischen Produktion nicht so viel erwartet, aber einige sehen schon ziemlich schwach aus. Wenigstens sind die Schauspielerleistungen überwiegend in Ordnung (bis auf Heufer-Umlauf, der wirkt fehl am Platze, zum Glück hatte er bisher nur wenige Szenen und musste dabei nur auf einen Monitor starren).

[Manni Sch.]

So, ich bin jetzt durch. Die vorletzte Folge fand ich sehr spannend und die beste Folge der Serie. Die letzte Folge hatte dagegen ein paar unlogische Handlungsweisen der Protagonisten und war sehr effektlastig, so dass die durchschnittlichen CGI-Szenen sich häuften. Insgesamt würde ich der Serie eine 7/10 mit Tendenz zu 6,5 geben.

[MH207]

Mit dem Hintergrund einer möglichen zweiten Staffel hat man das Ende immerhin intelligent umgeschrieben. Da ist fast nichts mehr, was mit mit der Buchvorlage übereinstimmt, weder Handlung noch die handelnden Personen. Was vermutlich auch Schätzings abwertende Haltung mit sich brachte. Lediglich die Ausgangssituation zum Finale ist identisch.

Es klingt angesichts einer fast sechsstündigen Laufzeit merkwürdig, aber mir persönlich wird zu oft nur an der Oberfläche gekratzt und/oder nur angedeutet. Der Konflikt mit dem Militär beispielsweise findet nicht statt, obwohl das im Buch für eine Hauptfigur relevant ist. Oder die auftretenden Ereignisse sind oft nur kurz zu sehen, zwei, drei Kameraeinstellungen und weg ... ich bewege mich daher irgendwo bei 6/10 mit der Tendenz zu 5,5/10 (habe einigen Folgen bei IMDb eine 5 gegeben).