The X-Files/Akte X (1993-2002/2016-)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Dienstag 2. September 2014, 03:11

5x04 Akte X: Vom Erdboden verschluckt (The X-Files: Detour)
US-Erstausstrahlung 23. November 1997 / Dt. Erstausstrahlung 05. Oktober 1998

Irgendwo in den nördlichen Wäldern Floridas verschwinden zwei Landvermesser. Kurze Zeit darauf entdeckt ein Jäger mit seinem Sohn deren scheinbar vergessene Ausrüstung. Instinktiv wittert der Jäger die Gefahr und schickt seinen Sohn mit dem Jagdhund wieder zurück. Es fallen Schüsse, doch auch der Jäger verschwindet. Währenddessen befinden sich Mulder und Scully zusammen mit zwei FBI-Kollegen auf dem Weg zu einem Teamwork-Seminar, einer Art Team-Buildingmaßnahme, als ihre Fahrt durch eine Straßensperre unterbrochen wird. Mulder, der hinsichtlich des Seminars nicht gerade glücklich wirkt, wittert seine Chance und fragt nach der Ursache der Straßensperre. Er erfährt von den seltsamen Verschwinden der drei Männer. Die Spurenlage im Wald entpuppt sich als schwierig. Doch noch in derselben Nacht suchen seltsame Gestalten mit roten Augen das Haus des Jägers auf ...

Feix'! Endlich mal wieder eine klassische "MotW"-Episode, die das Wort Monster auch verdient hat. Die Grundidee ist sicher nicht gerade originell und kommt uns mittlerweile bestens bekannt vor, aber schicke Mulder und Scully ins Nirgendwo und damit auch in die Gefahrenzulage funktioniert doch irgendwie immer. Dazu liefert die Episode teilweise herrlich absurde Dialoge und das Spannungsmoment kommt auch nicht zu kurz. Die "Lösung" des Falles erinnert ein wenig an die Fälle der ersten Season, mehr wird hier allerdings nicht verraten. Obwohl die Episode unter'm Strich nicht ganz neu wirkt, bleibt sie aufgrund des Packages absolut sehenwert.
Kinojahr 2024 (6.4.): B.O. 30,- bei 3 Bes.: BEEKEEPER (?),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Mittwoch 3. September 2014, 01:42

5x06 Akte X: Der große Mutato (The X-Files: Post-Modern Prometheus)
US-Erstausstrahlung 30. November 1997 / Dt. Erstausstrahlung 15. Oktober 1998

Irgendwo in einem Kaff in Indiana. Eine Frau wendet sich an Mulder, den sie aus einer Fernsehshow als Spezialist für ungewöhnliche Vorfälle kennt. Sie behauptet unter den Klängen von Cher nach 18 Jahren zum zweiten Mal von einer mit Narben übersäten Kreatur mit einem furchterregenden Gesicht geschwängert worden zu sein. Dummerweise hat sie sich vor Jahren sterilisieren lassen. Und der mit einer blühenden Phantasie ausgestattete Sohn der Frau hat zufälligerweise eine Comicfigur namens "Der große Mutato" erschaffen, der so ziemlich zu der Beschreibung der Frau passt. Auf der Suche nach dem angeblichen "Mutato" stoßen Mulder und Scully auf einen Wissenschaftler, einem wie er sich selbst nennt, modernen Dr. Frankenstein ...

Chris Carter himself beschert uns wohl eine der besten, eine der ungewöhnlichsten Episoden der Serie. Eingebettet unter Cher-Klassikern mimt diese im klassischen "Monsterlook" (schwarz-weiß) gehaltene "MotW"-Episode zunächste eine teils völlig überdrehte "JuxX"-Akte (nochmals Danke Agent für diesen Begriff), um letztendlich doch in einen teils sehr nachdenklichen Plot rund um einen Stigmatisierten zu münden. Ohne die Re­mi­nis­zenz an Dr. Frankenstein vergessen zu haben. Auch wenn das Ende für den ersten Moment ein wenig aufgesetzt wird, nicht verpassen! Nicht nur für X-Philer ist diese Folge ein absolutes Muss ...
Kinojahr 2024 (6.4.): B.O. 30,- bei 3 Bes.: BEEKEEPER (?),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von Agent K » Mittwoch 3. September 2014, 10:55

Ahja, die "Predator-Folge" und die "Maske-Folge". Da hatte die Serie einen kreativen Lauf... auch wenn meine Erinnerungen an Einzelepisoden nach dem vollzogenen Durchmarsch schon wieder etwas verwischen...

Schade eigentlich, dass man Cher nach derart viel Werbung nicht zu einem echten Cameo einspannen konnte...

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Mittwoch 3. September 2014, 20:29

Agent K hat geschrieben:Schade eigentlich, dass man Cher nach derart viel Werbung nicht zu einem echten Cameo einspannen konnte...
Nach Aussagen verschiedener Quellen hat sie es aber im Nachgang wirklich bedauert ...
Kinojahr 2024 (6.4.): B.O. 30,- bei 3 Bes.: BEEKEEPER (?),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Donnerstag 4. September 2014, 02:47

5x05 Akte X: Emily - Teil 1 (The X-Files: Christmas Carol - 1)
US-Erstausstrahlung 07.Dezember 1997 / Dt. Erstausstrahlung 19. Oktober 1998

5x07 Akte X: Emily - Teil 2 (The X-Files: Emily - 2)
US-Erstausstrahlung 14.Dezember 1997 / Dt. Erstausstrahlung 26. Oktober 1998

San Diego, Kalifornien. Scully und ihre Mutter besuchen Scullys Bruder Bill auf dem US Marinestützpunkt. Sie wollen mit Bills hochschwangeren Frau gemeinsam die Weihnachtstage verbringen. Kaum bei ihrem Bruder angekommen, klingelt das Telefon und eine weibliche Stimme, die sich nochmals nach Scully vergewissert, gibt den Satz "Sie braucht Deine Hilfe" von sich. Scully lässt den Anruf durch das FBI zurückverfolgen. Als sie bei der ermittelten Adresse der Anruferin eintrifft, ist dort die Polizei schon zugange. Die Hausbesitzerin, eine vierzigjährige Mutter, hat sich schon vor Stunden in der Badewanne das Leben genommen. Sie erzählt der örtliche Polizei von dem kurz zuvor erhaltenen Anruf, dass als technische Panne abgetan wird. In der darauffolgenden Nacht erhält Scully einen erneuten Anruf. Dieselbe Adresse. Sie wird vom Witwer abgewiesen. Kurz danach fällt ihr zufälligerweise eine frappierende Ähnlichkeit zwischen der Tochter der Familie, Emily, und einer für sie sehr bedeutenden Person auf ...

Recht zügig geht es mit der übergeordneten Mythologie weiter. Diese Doppelepisode ist fast ausschließlich auf Scully, ihre Vergangenheit mit ihrer Schwester, ihre Situation nach ihrem Erfolg über den Krebs und die daraus resultierenden Veränderungen zugeschnitten. Während die erste Episode durch emotionale Tiefe und einer verhältnismäßig ruhigen Erzählweise noch einigermaßen überzeugen kann, versandet die zweite Folge doch zusehends irgendwo im Nirgendwo. Wirklich Neues wird lange Zeit nicht erzählt, und wenn im Ansatz dann doch neue Erkenntnisse gewonnen werden, konnte man sich es vorher schon rechtzeitig zusammenreimen. Dazu baut sich spätestens zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr wirklich Spannung auf. Auch wenn Scully phasenweise ihr Innenleben regelrecht ausschüttet, Mulder in der zweiten Episode dazustößt, der Plot wirkt immer fahriger und damit auch unschlüssiger. "Emily" im Doppelpack bleibt daher auch nicht mehr als durchschnittlich.
Kinojahr 2024 (6.4.): B.O. 30,- bei 3 Bes.: BEEKEEPER (?),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von Agent K » Donnerstag 4. September 2014, 17:14

Yoar... eine blöde Idee wirft ihre Schatten voraus: Scully als Mutterglucke. Als Drehbuchschreiber hätte ich ihr lieber einen Nachfolger für Queequeg besorgt...

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Freitag 5. September 2014, 03:03

5x08 Akte X: Kitsunegari (The X-Files: Kitsunegari)
US-Erstausstrahlung 04. Januar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 12. Oktober 1998

Virginia. Robert Patrick Modell alias "Pusher", der Mann mit dem unbändigen Willen aus 3x17 Akte X: Mein Wille sei dein Wille, ist zurück. Er entkommt auf bekannte Weise aus dem Gefängnis und bläst nun zur "Fuchsjagd". Will er nun sein Werk vollenden? Mulder scheint davon nicht ganz überzeugt ...

Um es abzukürzen: Ziemlich lahme Fortsetzung eines schon nicht ganz überzeugenden Vorgängers. Die Übertragung der Grundidee ist leidlich gelungen, der Handlungskomplex um den eigentlichen Plot wirkt überstürzt und unausgereift. Einzig die letzten beiden Schlusssequenzen wissen zu überzeugen. Die "Fuchsjagd" muss man nicht unbedingt gesehen haben ...
Kinojahr 2024 (6.4.): B.O. 30,- bei 3 Bes.: BEEKEEPER (?),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Samstag 6. September 2014, 02:51

5x09 Akte X: Die Wurzeln des Bösen (The X-Files: Schizogeny)
US-Erstausstrahlung 11. Januar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 02. November 1998

Coats Grove, Michigan. Der Stiefvater des sechzehnjährigen Teenagers Bobby kommt unter mysteriösen Umständen in den eigenen Haselnussplantagen ums Leben. Das Opfer wurde vermutlich gewaltsam unter den Schlamm gedrückt, Scully holt während ihrer Autopsie eine Kleinigkeit von sechs Kilo Schlamm aus dem Magen. Hauptverdächtiger ist der schmächtige, nirgendwo beliebte Stiefsohn, der sich auch noch in psychologischer Behandlung befindet. Kurze Zeit später stirbt der Vater von Bobby's Schulkameradin Lisa. Scheinbar wurde er aus dem Fenster, das Haus befindet sich ebenfalls unmittelbar bei den Haselnussplantagen, von Lisa's Zimmer gestoßen, doch Mulder findet heraus, dass er regelrecht herausgezogen worden sein musste. Auch Lisa befindet sich in Behandlung. Bei derselben Psychologin. Und beide Teenageer waren laut deren Aussage Opfer von häuslicher Gewalt ...

Ein bißchen 2x12 Akte X: Böse geboren lässt bei dieser "MotW"-Episode grüßen. Die eigentliche Grundidee ist nicht schlecht, die Umsetzung durchaus gelungen, nur der Plot drumherum erinnert eben mehr oder weniger an die Episode der 2.Staffel. Dank einer guten Gastdarstellerin Sarah-Jane Redmond (die, dreimal darf geraten werden, ebenfalls in 2x12 eine kleinere Rolle bekam), einem routiniert ermitteltenden Duo Mulder/Scully und einem leicht gruseligen Finale, dessen Bilder durchaus Erinnerungen an "Sleepy Hollow" weckt (die Eingangssequenz erinnert übrigens entfernt an "Shining") bleibt die Folge sehenswert.
Kinojahr 2024 (6.4.): B.O. 30,- bei 3 Bes.: BEEKEEPER (?),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Samstag 6. September 2014, 04:22

5x10 Akte X: Ein Spiel (The X-Files: Chinga / Bughoney)
US-Erstausstrahlung 08. Februar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 09. November 1998

In der kleinen Küstenstadt Amma Beach, Maine kommt es zu einem merkwürdigen Zwischenfall. Eine Mutter betritt mit ihrer Tochter den kleinen örtlichen Supermarkt. Unmittelbar danach fügen sich alle Kunden selbst Wunden rund um die Augen zu, der Metzger ersticht sich sogar durch das Auge. Zufälligerweise hält Scully an ihrem freien Wochenende mit ihrem Wagen an dem Supermarkt an und wird dadurch unfreiwillig Zeuge des kurz zuvor stattgefundenen Vorfalles. Der örtliche Sheriff ist um jede vernünftige Unterstützung froh und erzählt Scully von dem Gerücht, dass die verwitwete Mutter der örtlichen Legende nach eine Hexe sein muss ... allerdings sieht das ein Spielzeug der Tochter anders ...

Tja, mit Stephen King ein prominenter Schreiberling am Drehbuch und schon entsteht etwas Originelles wie "Chucky light". Lieb- und einfallsloser Horror-Spaß mit nerviger Musik im Hintergrund und einem noch nervigeren Ende (Schlusssequenz). Einziger Lichtblick dieser "MotW"-Epsiode sind die Dialoge Mulder/Scully sowie der zumindest im Ansatz angedeutete Rollentausch, als Scully anfängt, alleine nach übernatürlichen Erklärungen zu suchen, während Mulder aus der Ferne den Vorfall zusehends eher aus der wissenschaftliche Ecke betrachtet. Erste Episode seit langem, die doch ein wenig unterhalb des Radars fliegt ...
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Sonntag 7. September 2014, 03:17

5x11 Akte X: Kill Switch (The X-Files: Kill Switch)
US-Erstausstrahlung 15. Februar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 16. November 1998

Washington, D.C. Ein paar verfeindete Drogendealer bekommen telefonisch den Aufenthaltsort ihrer Kontrahenten genannt. Anschließend teilt der anonymer Anrufer den US-Marshalls dieselbe Adresse mit. Als die Marshalls am genannten Ort, einem Imbiß, eintreffen, kommt es zu einer für alle tödlichen Schießerei. Mulder und Scully untersuchen den Tatort und finden unter den Leichen einen angeblich zwischenzeitlich schon längst für tot geglaubten Softwarepionier der ersten Stunde. Vermutlich geriet er zufällig zwischen die Fronten. Über das unbeschädigte Laptop des Softwareentwicklers erhalten Mulder und Scully einen Hinweis auf einen Containerplatz. Dort treffen die beiden FBI-Agenten auf eine junge, widerspenstige Frau, die ihnen irgendetwas von einer Bedrohung durch einer künstlichen Intelligenz im Netz verzapft, kreiert durch den getöteten Softwarepionier ...

Faktisch eine weiterentwickelte Episode zu 1x06 Akte X: Die Maschine. Allerdings was damals schon leidlich funktionierte, funzt hier, trotz der vielversprechenden Eingangssequenz, noch weniger. Die Chance, die durchaus nicht unattraktive (auch wenn schon oft erzählte) Grundidee, dass sich eine künstliche Intelligenz über ihren Schöpfer/Entwickler hinwegsetzt, in eine spannende Dreiviertelstunde zu packen, wurde leider so ziemlich verdattelt. Insbesondere die Mulder-Sequenz gegen Ende der Episode ist einfach nur ärgerlich. Defintiv der erste wirkliche Tiefpunkt seit der 3. Staffel ...
Kinojahr 2024 (6.4.): B.O. 30,- bei 3 Bes.: BEEKEEPER (?),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o)

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von Agent K » Sonntag 7. September 2014, 09:28

MH207 hat geschrieben:5x11 Akte X: Kill Switch (The X-Files: Kill Switch)
US-Erstausstrahlung 15. Februar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 16. November 1998
War mir auch viel zu sehr "Skynet light". Vor allem passt es überhaupt nicht in den Kontext, denn mit seinen Allmachts-Allüren müsste der Rechenknecht eigentlich schon längst mal mit dem Syndikat oder den Invasoren konfrontiert worden sein...

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Montag 8. September 2014, 01:00

5x12 Akte X: Böses Blut (The X-Files: Bad Blood)
US-Erstausstrahlung 22. Februar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 23. November 1998

Mulder jagd in den Wäldern von Texas einem Jungen hinterher, erwischt ihn und jagt ihm einen Holzpflock durch den Leib. Zurück im FBI-Hauptquartier versuchen Mulder und Scully die Ereignisse zu rekonstruieren. Schließlich steht ein ernstes Gespräch mit Skinner an. Und das FBI ist von den Angehörigen des Toten zu einer Kleinigkeit von $446 Mio. verklagt worden. Doch jeder der beiden FBI-Agenten hat so eine eigene Version der Geschehnisse ...

Puuh! Die fünfte Staffel meldet sich, ich denke es liest sich anhand der ersten Zeilen schnell heraus, mit einer gelungenen "JuxX"-Akte aus dem Regiestuhl von Cliff Bole (4x20 "Ein unbedeutender Niemand"/"Small Potatoes") zurück. Insbesondere die beiden Sichtweisen und die damit verbundenen Rückblenden sind das eigentliche Highlight dieser Episode. Dass es dabei um eine Vampirstory geht, geschenkt. Auch jedes andere paranormale Phänomen hätte als Grundgerüst für die Folge getaugt. Das Ende unter Andeutung von friedlich bestehenden Koexistenzen rundet dieses Vergnügen ab. Absolut sehenswert (auch wenn es sicherlich nicht jeden Geschmack trifft)!
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von Agent K » Montag 8. September 2014, 09:46

MH207 hat geschrieben:5x12 Akte X: Böses Blut (The X-Files: Bad Blood)
US-Erstausstrahlung 22. Februar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 23. November 1998
Yeah, meine RASHOMON-Folge! Das Konzept der unterschiedlichen Perspektiven bzw. die Frage nach der "objektiven Realität" ist nicht neu, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es schon einmal derart pfiffig als Komödie umgesetzt wurde... schon gar nicht in einer X-Akte. Das funktioniert gerade deshalb so gut, weil Mulder und Scully sich kabbeln als wären sie seit mindestens 20 Jahren verheiratet. Scully beim routinierten Abwiegen von Innereien zu beobachten ist ebenso amüsant, wie Mulders Reaktion auf Sheriff Lucius Hartwell (Luke Wilson) als vermeintlichen Rivalen. "Bad Blood" steht für mich ganz oben in der "Hall of Fame" aller "JuX-Akten"...

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Montag 8. September 2014, 22:57

Agent K hat geschrieben:
MH207 hat geschrieben:5x12 Akte X: Böses Blut (The X-Files: Bad Blood)
US-Erstausstrahlung 22. Februar 1998 / Dt. Erstausstrahlung 23. November 1998
... Das funktioniert gerade deshalb so gut, weil Mulder und Scully sich kabbeln als wären sie seit mindestens 20 Jahren verheiratet...
Teilweise in den jeweiligen Sichtweisen herrlich überzogen dargestellt (Stichwort "Überbiss" bzw. "Schnürsenkel").
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Dienstag 9. September 2014, 02:54

5x13 Akte X: Cassandra - Teil 1 (The X-Files: Patient X - 1)
US-Erstausstrahlung 01. März 1998 / Dt. Erstausstrahlung 30. November 1998

5x14 Akte X: Cassandra - Teil 2 (The X-Files: The Red and the Black - 2)
US-Erstausstrahlung 08. März 1998 / Dt. Erstausstrahlung 07. Dezember 1998

Am Massachusetts Institute findet ein Diskussionsforum über die Existenz Außerirdischer und deren Absichten unter Beteiligung der Regierung statt. Doch Mulder spielt den Geläuterten und sieht nach seinen jüngsten Erfahrungen eindeutige Indizien für eine "Gegen-Verschwörung", sprich die Regierung setze gegenüber der Bevölkerung bewußt irgendwelche "kleine grüne Männchen" ein, um von Tests biologischer und/oder chemischer Waffen an Bürgern abzulenken. Scully ist mit Mulders neuer Auffassung völlig überfordert. Da wendet sich einer neuer FBI-Kollege namens Spender an sie, Mulder solle die Finger von seiner Mutter Cassandra lassen. Sie war "Patient X" eines Arztes, der von über fünf Jahren bei Mulder einer Regressionshypnose durchführte. Sie nahm ebenfalls an der Diskussion teil und berichtete über ihre mehrfache Entführung durch Außerirdische. Während Mulder dies als Regierungskomplott, Manipulation von Erinnerungen, ansieht, findet Cassandra bei Scully zusehends Gehör. Denn Cassandra Spender wurde am Skyland Mountain entführt. Scully erlebt ein Déjà-vu ... Währenddessen ereignet sich in Kasachstan ein merkwürdiger Zwischenfall, bei denen die Leichen bis zur Unendlichkeit verbrannt worden sind. Es zeichnet sich ein Machtkampf zweier alter Bekannter ab ...

Dieser Doppelpack treibt die übergordnete Mythologie ein ganzes Stück voran. Unter dem Eindruck der Geschehnissen zu 2x05 Akte X: Unter Kontrolle - Teil 1 und 4x09 Akte X: Tunguska - Teil 1/2 entsteht ein wahres "Inselhopping" zwischen Krycek/Kasachstan, Marita Covarrubias, dem Syndikat, der (recht gelungenen) Einführung der Figur Spender und irgendwo noch das Binnenverhältnis Mulder/Scully. Nicht alles bleibt übersichtlich und sofort nachvollziehbar, aber Frank Spotnitz & Chris Carter schaffen es beim Drehbuch immerhin zu einem genialen Cliffhanger. "Leiste Widerstand oder diene" (RESIST OR SERVE) lautet die Tagline des zweiten Teiles, leider fehlt nach wie vor ein klarer Roter Faden bzw. eine sich abzeichnende Struktur, in welchem Kontext die einzelnen Ereignisse zueinander stehen. Wirklich herausragend sind die Momente des Doppelpacks, wo Scully ihrem "neuen" Mulder langsam nicht mehr folgen kann und und auch aufgrund der Erlebnisse der letzten vier Jahre nicht mehr gewillt ist, auch diesen Weg mit ihm zu gehen. Es deutet sich erstmals ein ernsthafter Riss zwischen den beiden FBI-Agenten an. Dies entschädigt auch für die doch recht lahme Auflösung des Verschwörungspacks. Und das am Ende ein für Totgeglaubter in einem besonderen Kontext zurück an den Roulette-Tisch findet, ist auch spätestens ab der zweiten Folge nicht mehr ganz so überraschend. Die Fäden für das Staffelfinale (und den Kinofilm) werden jedenfalls schon gesponnen ...
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Donnerstag 11. September 2014, 02:16

5x15 Akte X: Gute Patrioten (The X-Files: Travelers)
US-Erstausstrahlung 29. März 1998 / Dt. Erstausstrahlung 18. Januar 1999

November 1990. Mulder, noch als Profiler unterwegs, entdeckt Dank eines Hinweises bei einer kürzlich gelösten X-Akte seinen Vater auf einer Bandaufzeichnung. Der Tippgeber, ein früherer Agent des FBI, blickt nochmals auf die für ihn recht seltsamen Geschehnisse aus dem Jahre 1952 zurück ...

Nun ja, immerhin wissen wir nun, wie die X-Akten (witzigerweise) zu ihrem Namen gekommen sind. Ansonsten plätschert die "prähistorische" Einzelepisode zu den X-Akten mangels Tempo/Spannung irgendwie vor sich hin. Ach so ja, und Mulder zählte auch mal zum elitären Kreis der Raucher. Fazit: Kann man getrost überspringen.
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von Agent K » Donnerstag 11. September 2014, 07:49

Scully gar nicht dabei, Mulder nur halb. Der Kinofilm fordert seinen Tribut (und die gesamte Staffel hat auch vier Folgen weniger als üblich)...

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Freitag 12. September 2014, 01:59

5x16 Akte X: Das innere Auge (The X-Files: Mind's Eye)
US-Erstausstrahlung 19. April 1998 / Dt. Erstausstrahlung 25. Januar 1999

Wilmington, Delaware. Die Polizei greift in einem Badezimmer eines Motels die junge Endzwanzigerin Marty Glenn auf, als diese scheinbar versucht, Spuren an einem Tatort zu verwischen. Neben ihr liegt die Leiche eines Heroindealers, getötet durch einen präzisen Schnitt mit einem Messer. Doch noch vor Ort stellt die Polizei fest, dass die junge Frau von Geburt an blind ist. Wie konnte sie diese Tat so genau ausüben? Die örtliche Polizei wendet sich mangels stichhaltiger Beweise an das FBI, weil innerhalb 48 Stunden Mordanklage gegen Marty Glenn erfolgen muss. Scully geht wie gewohnt rational vor, doch Mulder ist von der jungen, selbstbewußten Frau durchaus fasziniert und von ihrer Unschuld überzeugt ...

Leichte Parallelen zu 3x08 Akte X: Parallele* sind eindeutig zu erkennen, allerdings kann diese "MotW"-Episode Dank auch einer guten Gastdastellerin Lili Taylor als solider Durchschnitt etwas mehr überzeugen. Man hätte aus dieser Grundidee, vor allem bei diesem etwas zähen und tempoarmen Einstieg, durchaus etwas mehr herausholen können, doch ein für meinen Geschmack gelungenes Schlussdrittel lassen einen zufrieden zurück ... Perfekt für zwischendurch.

* ;)
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Freitag 12. September 2014, 03:32

5x17 Akte X: Alle Seelen (The X-Files: All Souls)
US-Erstausstrahlung 26. April 1998 / Dt. Erstausstrahlung 01. Februar 1999

Alexandria, Virginia. Scully fechtet ihren eigenen Kampf aus. Als Father McCue (siehe 5x03) der örtlichen St John's Church bezüglich in ihrer Funktion als FBI-Agentin auf sie zugeht, geschehen Dinge, die sie an ihrem Glauben mehr als zweifeln lässt. Father McCue bittet sie inoffiziell, eine Familie zu besuchen, deren adoptierte und körperlich nicht unversehrte Tochter kurz zuvor auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Das an einem Rollstuhl gebundene Mädchen fand man auf der Straße knieend, die Hände nach oben richtend einige Meter weg vom Haus. Der Adoptivvater behauptet, sie vorher noch auf der Straße laufen gesehen zu haben. Die Augen des Mädchens wurden regelrecht ausgebrannt. Kurz darauf gibt es ein zweites Todesopfer. Bei der Obduktion begegnet Scully mehrfach die Vision von Emily ...

Scully ist also über den Schmerz von 5x05/5x07 Akte X: Emily noch nicht hinweg. Diese Episode verbindet zwar geschickt Ereignisse aus der übergeordneten Mythologie mit einer X-Akte, kann aber trotz eines recht hohen Mystery-Faktors rund um Scully's Innenleben nicht immer überzeugen. Dafür wurde phasenweise einfach zu dick aufgetragen, außerdem wurde der allzu wenig religiös veranlagte Mulder zu heftig zum Nebendarsteller degradiert. Ergibt eine Durchschnittsfolge, die aber für Gelegenheitsgucker ohne die vorherigen Zusammenhänge aus dieser Staffel teils wenig Sinn ergeben.
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Samstag 13. September 2014, 02:44

5x18 Akte X: Die Pine-Bluff-Variante (The X-Files: The Pine Bluff Variant)
US-Erstausstrahlung 03. Mai 1998 / Dt. Erstausstrahlung 08. Februar 1999

Washington, D.C. Mulder wird in eine terroristische Vereinigung eingeschleust, um deren geplante Anschläge mit biologischen Kampfstoffen zu unterbinden. Scully wurde in die geheime Operation ausnahmsweise nicht eingeweiht und wundert sich über Mulders Verhalten. Und für den verdeckt ermittelnden Mulder wird die Lage zusehends prekärer, da die beiden Oberhäupter der militanten Bewegung nicht gerade kooperativ miteinander umgehen und sich gegenseitig Verrat vorwerfen. Doch die Uhr um den groß angelegten Anschlag zu verhindern läuft herunter und ein erster Testlauf in einem Kino in Ohio hat eine verheerende Wirkung ...

Eine Einzelepsiode ganz ohne Mystery-Faktor. Dass Mulder verdeckt ermittelt, dürfte selbst einem Laie in Sachen X-Files schon nach Minuten auffallen. Und wer schlussendlich tatsächlich hinter dem Einsatz des biologischen Kampfstoffes steckt, ist irgendwann auch keine Überraschung mehr. Zwischendrin gibt es phasenweise durchaus Spannungselemente und die Episode hat auch ein ganz ordentliches Grundtempo. Eine sehr solide, wenn auch überwiegend sehr schnell zu durchschauende Folge.
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Samstag 13. September 2014, 04:11

5x19 Akte X: Folie à Deux (The X-Files: Folie à Deux)
US-Erstausstrahlung 10. Mai 1998 / Dt. Erstausstrahlung 15. Februar 1999

Oak Brook, Illinois. Eine Firma erhält anonymes Audiotape, auf dem ein Gewaltverbrechen angedroht wird, und verständigt das FBI. Da auch noch von irgendwelchen Monstern die Rede ist, macht sich Mulder auf den Weg dorthin. Er wird erst hellhörig, als vor Ort auf dem Band tatsächlich ein Hinweis zu erkennen ist, was ihn an frühere Fälle erinnert. Kurz darauf nimmt ihn einer der Angestellten als Geisel. Er erklärt, sein Chef sei ein Monster, ein riesiger Insekt, dass nur er sehen kann und das die Mitarbeiter der Firma langsam aussauge, so dass sie ihm als Tote erscheine. Mulder ist nicht restlich überzeugt, doch kurz vor Erstürmung durch das FBI/S.W.A.T.-Team blickt er auf Drängen des Geiselnehmers zum Chef der Firma und glaubt seinen Augen nicht trauen zu können ...

Cool! Richtig cool! Zweifelsohne ein Highlight der fünften Staffel. Mit ein wenig Phantasie könnte man bei dieser "MotW"-Episode sogar ein wenig Gesellschaftskritik hineininterpretieren. Aber defintiv eine der Folgen, bei denen es vom Titel der Episode bis zu einem spannenden Finale kaum etwas auszusetzen gibt. Selbst Scully knickt am Ende zumindest teilweise ein. Nicht verpassen!
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von Agent K » Samstag 13. September 2014, 09:53

MH207 hat geschrieben:5x19 Akte X: Folie à Deux (The X-Files: Folie à Deux)
US-Erstausstrahlung 10. Mai 1998 / Dt. Erstausstrahlung 15. Februar 1999
Yep, coole Idee und coole Umsetzung. Und wenn man sich überlegt, was für Nervensägen sich in diversen Call-Centern tummeln, auch absolut glaubhaft... :)

In dem Fall hätte ich mich über eine Fortführung des offenen Endes gefreut...

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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Sonntag 14. September 2014, 17:11

5x20 Akte X: Das Ende (The X-Files: The End)
US-Erstausstrahlung 17. Mai 1998 / Dt. Erstausstrahlung 22. Februar 1999

Bei einem Attentat während eines Schachturniers im kanadischen Vancouver wird ein russischer Großmeister von einer Kugel tödlich getroffen. Der gefasste Täter entpuppt sich als ehemaliger Mitarbeiter der NSA. Agent Spender, mit offenbar großen Fürsprechern beim FBI im Rücken, erhält etwas überraschend den Fall. Mulder, eigentlich durch Spender von den Ermittlungen ausgeschlossen, stellt allerdings recht schnell fest, dass das Attentat dem Gegner des russischen Schachspielers, einem 12-jährigen Jungen namens Gibson, der von der Welt als das neue Wunderkind gefeiert wird, gegolten hat. Und Mulder erhält etwas unerwartet Unterstützung für diese Theorie. Agent Diana Fowley, die mit Mulder vor über fünf Jahren die X-Akten zusammen ausgegraben hat, denkt zu Scullys Leidwesen in dieselbe Richtung. Der Vorfall zwingt das Syndikat parallel dazu, einen alten Bekannten zu rekrutieren ...

R. W. Goodwin, der uns schon einige Staffelfinals bzw. Staffelwechsel beschert hat, inszeniert eine ziemlich wegweisende Episode, die durchaus auch als Serienende hätte funktionieren können. Das Staffelfinale bietet so ziemlich alles an Spannung/Dramatik in der übergeordneten Mythololgie auf. Herrlich die Szenen rund um Scully, als sie teils unfreiwillig die alte Vertrautheit zwischen Mulder/Fowley sieht. Ein zwölfjähriger Tausendsassa als Schlüssel der vorangegangenen fünf Staffeln. Eine Erkenntnis um die Figur Spender, die sich schon in 5x13/5x14 Akte X: Cassandra andeutete. Und natürlich ein Finale, das dem doch ziemlich martialisch klingenden Episodentitel Rechnung tragen muss.
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Montag 15. September 2014, 02:24

Akte X - Der Film (The X-Files: The X-Files: Fight The Future)
US-Kinostart 19. Juni 1998 / D-Kinostart 06. August 1998

Die X-Akten sind geschlossen.

Im Norden Texas befällt das schwarze Öl einen Jungen, nachdem er beim Spielen in den Sand eingebrochen und in eine unterirdische Höhle hinunter gefallen ist. Auch drei Männer des Rettungsteams aus der örtlichen Feuerwehr erwischt es. Derweil unterstützen Mulder und Scully als Mitglieder der Antiterroreinheit das FBI bei einer Bombendrohung gegen ein Regierungsgebäude in Dallas, Texas. Mulder entdeckt die Bombe im gegenüberliegenden Gebäude eher zufällig. Das Gebäude kann zwar rechtzeitig evakuiert werden, der befehlshabende FBI-Agent kann jedoch die Bombe scheinbar nicht rechtzeitig entschärfen. Allerdings findet man nach der Explosion vier Leichen zu viel. Neben dem FBI-Agenten auch noch den toten Körper eines Jungen und drei Feuerwehrleute. Daher sollen sich Mulder und Scully vor einem Untersuchungsausschuss verantworten. Fünf Tote. $45 Mio. Sachschaden. Ein Sündenbock muss her. Den beiden FBI-Agenten droht die Trennung und Strafversetzung. Doch Mulder erhält unerwartet einen Hinweis eines angeblich guten Freundes seines Vaters auf ein mögliches Komplott ...

Nun, da ist es also, das Bindeglied zwischen Staffel 5 und 6. Nicht was man auch in eine Doppelfolge pressen hätte können. Was man auch nach einer wirklich gelungenen ersten halben Stunde gegen Mitte des Filmes mit einigen Längen zu spüren bekommt. Irgendwie geht phasenweise der Mythos ein wenig flöten. Der Bombast eines Kinofilms lässt grüßen. Und man erfährt mehr über die übergeordnete Mythologie als in den fünf Staffeln davor. Zusammengenommen, wohlgemerkt. Was für die Spannung nicht immer gerade förderlich ist. Dennoch bleibt trotz allem ein solider Kinofilm, der vor allem die Hintergründe des Syndikats durchleuchtet und unter anderem auch dadurch in weiten Teilen ganz oder zumindest in Ansätzen die dichte Atmosphäre der TV-Serie widerspiegeln kann. Liegt sicherlich auch am doch gut transportierten Wortwitz des eingespielten Duos Mulder/Scully.

Der Satz im Steno, worauf jedoch alle gewartet haben, lautet: "X-Files re-opend ..."
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Re: The X-Files (Akte X) 1993-2002

Beitrag von MH207 » Dienstag 16. September 2014, 02:29

6ABx01 Akte X: Der Anfang (The X-Files: The Beginning)
US-Erstausstrahlung 08. November 1998 / Dt. Erstausstrahlung 20. September 1999

In Phoenix, Arizona, kommt es zu einem erneut ernsten Zwischenfall, der das Syndikat wiederholt zum Handeln zwingt. Der Krebskandidat führt mit dem 12-jährigen Wunderjungen Gibson aus 5x20 Akte X: Das Ende im wahrsten Sinne des Wortes seinen nächsten Schachzug aus. Währenddessen wird im FBI-Hauptquartier die Wiedereröffnung der X-Akten mangels wissenschaftlicher Beweisen einstimmig abgelehnt, doch Mulder erhält von Skinner etwas unerwartet Schützenhilfe. Skinner stellt Mulder die Akte über den Vorfall in Phoenix zur Verfügung. Wären da nicht Agent Spender und Mulders Ex-Partnerin Agent Fowley ...

Der Beginn der sechsten Staffel nimmt überdeutlich Bezug auf den vorausgegangenen Kinofilm (und natürlich auch auf 5x20). So ziemlich alle daraus hervorgegangenen Ereignisse werden konsequent und auch erzählerisch geschickt weitergeführt bzw. weitergestrickt. Das Motiv von Agent Fowley bleibt nach wie vor diffus, während sich Agent Spender spätestens jetzt klar als Handlanger des CSM/Krebskandidaten herauskristallisiert. Das recht zügige Fortschreiten der übergeordneten Mythologie ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, einige Szenen lassen einen immer wieder an "Alien" erinnern. Auch das zwischenzeitlich mehr als partnerschaftliche Verhältnis zwischen Mulder und Scully wird auf eine harte Probe gestellt. Der Staffelstart zur sechsten Staffel ist zwar nicht der ganze große Wurf, darf aber als gelungen bezeichnet werden ...
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