Bilanz Kinosommer 2016

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kinofan43
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Bilanz Kinosommer 2016

Beitrag von kinofan43 » Sonntag 11. September 2016, 20:11

Obwohl der Sommer in diesem Jahr 2016 in die Verlängerung geht möchte ich doch mal Bilanz ziehen, was den Kinosommer angeht. Rein kommerziell gesehen kann man den Kinosommer dieses Jahr durchaus als Katastrofe bezeichnen. Kaum ein Blockbuster der die Erwartungen erfüllt hat. Die Liste der kommerziellen Flops sind lang. Hier mal ein paar Beispiele:

Ghostbusters
Independence Day 2
Star Trek Beyond
Big Friendly Giant
Ben Hur

Usw. Natürlich waren nicht alle Filme wirklich schlecht, aber es zeigt ganz einfach, das die Leute keine Lust mehr auf aufgewärmtes haben. Eine Besserung ist leider nicht in Sicht. Was wirklich neue Ideen angeht. War das dieses Jahr nur einmalig, oder ist es ein genereller Trend? Was denkt ihr?

Invincible1958
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Re: Bilanz Kinosommer 2016

Beitrag von Invincible1958 » Sonntag 11. September 2016, 20:45

Genauso gab es aber auch Fortsetzungen oder Remakes, die sich nicht beklagen können:

Captain America: Civil War (weltweit $1.153 million)
The Jungle Book (weltweit: $964 million)
Finding Dory (weltweit: $951 million)
Batman v Superman: Dawn of Justice (weltweit: $873 million)

Und mit "Zootopia" und "The Secret Life of Pets" gab es zwei Hits, die ein Original-Drehbuch zur Grundlage haben.

siehe hier:

http://www.boxofficemojo.com/yearly/cha ... 016&p=.htm

Ich stimme zu: es gibt zuviel Aufgewärmtes. Filme, bei denen der Überraschungsfaktor fehlt. Die meisten Fortsetzungen liefern genau das, was die Leute erwarten - aber eben nicht mehr. Das WOW-Gefühl stellt sich nicht ein.
Trotzdem wird es weiterhin Fortsetzungen geben - und wie immer werden einige erfolgreich sein und viele nicht.

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mercy
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Re: Bilanz Kinosommer 2016

Beitrag von mercy » Montag 12. September 2016, 10:33

Der einzige Film, den ich unterschreiben würde, ist "Independence Day 2".

"Ghostbusters" war nach der Resonanz doch fast klar, dass das nichts wird. War Star Trek ein Flop? Zumindest war er bei uns auf der selben Ebene wie seine Vorgängerfilme. "BFG" war mal was neues, aber ein nicht wirklich überraschendes Ergebnis für mich. Und "Ben Hur" ist ja nun wirklich mit Ansage gewesen.

Ich würde da lieber Filme wie "Alice 2" und "Huntman 2" dazuzählen, die nahezu bestens unterstreichen, dass die "Sequelmania" nicht immer funktionieren kann.

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Re: Bilanz Kinosommer 2016

Beitrag von kinofan43 » Montag 12. September 2016, 12:21

Ich habe jetzt nur die Filme genommen, die im Sommer gestartet sind. Man hat ja früher immer gesagt, das der Sommer die Jahreszeit für Blockbuster sein soll. Das hat sich ja wirklich verlagert. Ich finde auch, das früher die Balance zwischen Fortsetzungen, Remakes und ganz neuen Stoffen besser war. Es gibt im Blockbusterbereich kaum noch Filme, die keine Fortsetzungen, Prequels oder Remakes sind. Mir fehlen da solche Visionäre wie Spielberg, Lucas oder Cameron, die ganz neue Kinouniversen geschaffen haben. So was gibts heute einfach nicht mehr. Bis auf den Nolan. Daran das so viele Fortsetzungen gefloppt sind, sieht man ja, das Hollywood nicht gerade in kreativer Hochform ist.

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Re: Bilanz Kinosommer 2016

Beitrag von Taipan » Samstag 1. Oktober 2016, 06:57

Ich glaube das Haupt“Problem“ ist tatsächlich Spielberg. Der Mann ist etwas so besonderes, das gibt es nur alle ein bis zwei Generationen einmal(wie zb walt Disney). Lucas und Cameron haben jetzt ja nicht gerade original Überblockbuster am Fließband produziert (der eine zwei, der andere drei).

Auf den nächsten Spielberg müssen wir halt noch warten bzw haben ihn sogar vielleicht mit dem von dir erwähnten Nolan sogar schon. Ansonsten liegt es ja eher an den Zuschauern wenn sie statt Tarantino, Eastwood, Innaritu, Fincher oder Lee lieber Fast and furiuos oder Transformers gucken.

Die anderen original Blockbuster von früher sind dann auch entweder Komödien (so wie heute, auch wenn sie mittlerweile einen CGI Anstrich haben) oder Filme, die jetzt qualitätsmäßig auch nicht gerade zu den besten aller Zeiten gehören, wie zb Top Gun oder Air Force One.

Zusammengefasst würde ich sagen: Ja es stimmt, die jährliche Box Office Top Ten sprüht nicht gerade vor Innovation, aber das hindert einen ja nicht daran Filme zu gucken die keine goldene Leinwand erzielt haben und trotzdem universen erschaffen.

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