Corona & Box Office

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Mittwoch 1. Juli 2020, 11:53

"Tenet", "Mulan" und Co. werden womöglich auf September verschoben:

https://deadline.com/2020/06/conjuring- ... 202974467/

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mark_G » Mittwoch 1. Juli 2020, 12:16

Kein Wunder, bei so einer Kurve... Und gestern waren es schon 47.000 und Fauci rechnet mit bald 100.000 am Tag...

Bild

https://www.statista.com/chart/22102/da ... nd-the-eu/
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Lativ » Mittwoch 1. Juli 2020, 14:39

Tja keine oder besser wenig Disziplin, das kommt dabei heraus. Geht das so weiter kann sich bald auch James Cameron Gedanken machen seine Avatar Fortsetzung abermals zu verschieben.

Ich bin mittlerweile auch zusehends skeptischer ob Bond im November seinen Job nachgehen darf, nicht wenn alles 100 % läuft wie vor der Krise.


Gestern als ich mit dem Bus gefahren bin muss ich sagen haben sich fast alle an die Mundschutzpflicht gehalten, einer hat das ding allerdings auch nur zusammengeknüllt am Kinn hängen gehabt. Auffällig ist das es solche Ausrutscher meistens gibt wenn die Leute ihrer Handysucht nachgehen, muss unheimlich schwer sein mit dem ding im Gesicht am Handy rumzudaddeln obwohl man ja meinen sollte das dafür die Augen ausreichen. :roll:
Einige lassen auch die Nase unbedeckt.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Arthur A. » Mittwoch 1. Juli 2020, 19:09

Lativ hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 14:39
Tja keine oder besser wenig Disziplin, das kommt dabei heraus. Geht das so weiter kann sich bald auch James Cameron Gedanken machen seine Avatar Fortsetzung abermals zu verschieben.

Ich bin mittlerweile auch zusehends skeptischer ob Bond im November seinen Job nachgehen darf, nicht wenn alles 100 % läuft wie vor der Krise.


Gestern als ich mit dem Bus gefahren bin muss ich sagen haben sich fast alle an die Mundschutzpflicht gehalten, einer hat das ding allerdings auch nur zusammengeknüllt am Kinn hängen gehabt. Auffällig ist das es solche Ausrutscher meistens gibt wenn die Leute ihrer Handysucht nachgehen, muss unheimlich schwer sein mit dem ding im Gesicht am Handy rumzudaddeln obwohl man ja meinen sollte das dafür die Augen ausreichen. :roll:
Einige lassen auch die Nase unbedeckt.
Für alle solche Leute:

https://img-9gag-fun.9cache.com/photo/a5WdqVV_460s.jpg

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Arthur A. » Mittwoch 1. Juli 2020, 19:12

Übrigens setzt das Kölner Rex-Kino es auch um, dass keine Abstände zwisachen Sitzplätzen gelassen werden. Ich war in Jurassic Park am Montag, der war tatsächlich echt gut besucht und es wurde fröhlich jeder Platz nebeneinander verkauft. Dabei besitzt der Saal mit ziemlicher Sicherheit keine gute Lüftung (dieses Kino spart an ALLEM) und es wurden zwar Kontaktdaten aufgenommen, es wurde aber NICHT registriert, wer genau wo sitzt. Es lag bloß eine Liste zum Eintragen aus. Das finde ich schon fragwürdig.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mark_G » Mittwoch 1. Juli 2020, 20:21

Statt Paramount bringt nun Netflix die Oscar-Hoffnung THE TRIAL OF THE CHICAGO 7 heraus. Der Streamer hat laut DLH $56 Mio. für die weltweiten Rechte bezahlt...
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Mittwoch 1. Juli 2020, 22:25

Mark_G hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 20:21
Statt Paramount bringt nun Netflix die Oscar-Hoffnung THE TRIAL OF THE CHICAGO 7 heraus. Der Streamer hat laut DLH $56 Mio. für die weltweiten Rechte bezahlt...
Heißt das, sie haben sich von einem Kino-Release weltweit nicht als $56 Mio Gewinn versprochen?

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von arni75 » Mittwoch 1. Juli 2020, 23:40

Das heißt, das die bisherigen und zukünftigen (Marketing)Kosten nicht in Relation zu einem möglichen Gewinn in dieser Höhe stehen. Wenn sie zB bisher 30Mio auf der Uhr haben (Produktion oder Einkauf), haben sie mit 56 Mio. einen sicheren Gewinn.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von MH207 » Mittwoch 1. Juli 2020, 23:54

Mark_G hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 12:16
Kein Wunder, bei so einer Kurve... Und gestern waren es schon 47.000 und Fauci rechnet mit bald 100.000 am Tag...
Heute mind. weitere 40.000 (dazu die beiden "Hotspots" Brasilien mit ebenfalls 40.000 und Indien liegt auch seit Tagen an/um die 20.000) ...
Kinojahr 2024 (25.2.): B.O. 28,- bei 2 Bes.: DUNE (IMAX) (?), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o), GotG VOL.3 (+),JOHN WICK 4 (+)

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Mittwoch 1. Juli 2020, 23:59

arni75 hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 23:40
Das heißt, das die bisherigen und zukünftigen (Marketing)Kosten nicht in Relation zu einem möglichen Gewinn in dieser Höhe stehen. Wenn sie zB bisher 30Mio auf der Uhr haben (Produktion oder Einkauf), haben sie mit 56 Mio. einen sicheren Gewinn.
Wie hoch sind denn die reinen Produktionskosten des Films? Ohne Marketing.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mattis » Donnerstag 2. Juli 2020, 01:25

Mark_G hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 12:16
Kein Wunder, bei so einer Kurve... Und gestern waren es schon 47.000 und Fauci rechnet mit bald 100.000 am Tag...
Er rechnet nicht damit, hält es aber für möglich, wenn das Ruder nicht herum gerissen wird. Die Frage ist aber sowieso, ob im April nicht deutlich mehr Fälle unter dem Radar flutschten als heute und in der Gesamtheit.

Dennoch, der Rest der Welt zeigt doch, dass man mit ein paar vertretbaren Regeln irgendwie durchkommen kann. Die Amerikaner selbst sind in der Mehrheit für Masken und Regeln, nur der Commander in Cheese will es eben partout nicht vormachen.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 2. Juli 2020, 02:33

Mattis hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 01:25
Die Frage ist aber sowieso, ob im April nicht deutlich mehr Fälle unter dem Radar flutschten als heute und in der Gesamtheit.
Eindeutig ist das so.

Das zeigt doch z.B. die Studie in Ischgl, die besagt, dass 42,4% der Einwohner Antikörper im Blut haben, also infiziert waren.
85% der ehemals Infizierten haben nichts von der Krankheit mitbekommen. 15% wurden positiv getestet, und von den positiv Getesteten verlief die Krankheit bei über 90% harmlos. Am Ende kann man sagen, dass vielleicht 2 Menschen von 100 Infizierten stärker mit Corona zu kämpfen haben, wenn sie infiziert sind.
Mehr oder weniger wird es auch überall anders auf der Welt Tausende, weltweit gesehen aber Millionen Menschen geben, die Corona hatten, es aber bis heute nicht wissen. Die konkrete Zahl kann man nur herausfinden, indem man jeden Erdenbürger auf Antokörper testet.

Dein Argument ist aber auch in soweit korrekt, dass heute überall mehr getestet wird als noch im März und April.
Daher werden auch viel mehr von den "harmlosen" Fällen entdeckt. Sprich: die in die Höhe schießenden Zahlen müssen nicht bedeuten, dass zur Zeit mehr Leute unter Corona zu leiden haben als vor drei Monaten. Es kann auch einfach an der Masse an Tests liegen.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mattis » Donnerstag 2. Juli 2020, 04:02

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 02:33
Mattis hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 01:25
Die Frage ist aber sowieso, ob im April nicht deutlich mehr Fälle unter dem Radar flutschten als heute und in der Gesamtheit.
Eindeutig ist das so.

Das zeigt doch z.B. die Studie in Ischgl, die besagt, dass 42,4% der Einwohner Antikörper im Blut haben, also infiziert waren.
85% der ehemals Infizierten haben nichts von der Krankheit mitbekommen. 15% wurden positiv getestet, und von den positiv Getesteten verlief die Krankheit bei über 90% harmlos. Am Ende kann man sagen, dass vielleicht 2 Menschen von 100 Infizierten stärker mit Corona zu kämpfen haben, wenn sie infiziert sind.
Mehr oder weniger wird es auch überall anders auf der Welt Tausende, weltweit gesehen aber Millionen Menschen geben, die Corona hatten, es aber bis heute nicht wissen. Die konkrete Zahl kann man nur herausfinden, indem man jeden Erdenbürger auf Antokörper testet.

Dein Argument ist aber auch in soweit korrekt, dass heute überall mehr getestet wird als noch im März und April.
Daher werden auch viel mehr von den "harmlosen" Fällen entdeckt. Sprich: die in die Höhe schießenden Zahlen müssen nicht bedeuten, dass zur Zeit mehr Leute unter Corona zu leiden haben als vor drei Monaten. Es kann auch einfach an der Masse an Tests liegen.
Die überfüllten Intensivstationen in den betroffenen Staaten sprechen eine eindeutige Sprache. Gestern kamen in Arizona fast 30% aller Tests positiv zurück. Das ist eine Katastrophe die sich da anbahnt.
Wenn 2 von 100 stärker mit Corona zu kämpfen haben, dann klingt das erst einmal ganz dufte, bei 20 Mio Infizierten gleichzeitig hast du dann aber 200.000, die ein Bett im KH brauchen.

Das alles beachtet übrigens keine Langzeitschäden. 90% harmlos, das wissen wir dann in ein paar Jahren.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von arni75 » Donnerstag 2. Juli 2020, 07:45

Invincible1958 hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 23:59
arni75 hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 23:40
Das heißt, das die bisherigen und zukünftigen (Marketing)Kosten nicht in Relation zu einem möglichen Gewinn in dieser Höhe stehen. Wenn sie zB bisher 30Mio auf der Uhr haben (Produktion oder Einkauf), haben sie mit 56 Mio. einen sicheren Gewinn.
Wie hoch sind denn die reinen Produktionskosten des Films? Ohne Marketing.
Das weiß ich nicht, aber sicher weniger als 50 Mio.; Sorkin ist zwar ein renommierter Drehbuchschreiber, aber das ist sein Regiedebüt mit anspruchsvollem Thema fürs Arthaus und ein „Talkie“.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mark_G » Donnerstag 2. Juli 2020, 08:50

Mark_G hat geschrieben:
Mittwoch 1. Juli 2020, 12:16
Kein Wunder, bei so einer Kurve... Und gestern waren es schon 47.000 und Fauci rechnet mit bald 100.000 am Tag...
47.000 am Dienstag, 52.000 am Mittwoch...
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 2. Juli 2020, 11:23

Mattis hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 04:02
Die überfüllten Intensivstationen in den betroffenen Staaten sprechen eine eindeutige Sprache.
Ich denke der durchschnittliche Gesundheits-/Fitnesszustand einer Gesellschaft spielt auch eine Rolle.
Ich will nicht ketzerisch klingen. Aber es könnte auch mit Übergewicht und ungesunder Ernährung zu tun haben.,
und zeitgleich mit der Kapazität der jeweiligen Intensivstationen.

Von den 1.800 positiv getesteten Tönnies-Mitarbeitern in Gütersloh mussten "nur" neun ins Krankenhaus, und davon fünf auf die Intensivstation.
Das heisst, 0,5% von allen positiv Getesteten benötigen eine stationäre Behandlung. Das ist noch weniger als 2%.

Wenn es in den USA viele Infizierte mit extrem schweren Krankheitsverläufen gibt, dann heißt das nur, dass es noch viel mehr unerkannte Infizierte gibt, die es nicht merken.
Wie Gütersloh oder Ischgl zeigen, darf man nicht einfach die "entdeckten" Fälle nehmen, und daraus prozentual ableiten wieviele Infizierte einen schweren Verlauf hatten. Dazu müsste man fast 100% der Gesellschaft testen - inzwischen vor allem auf Antikörper.

Wenn in Arizona 30% aller Tests positiv zurückkommen, dann gehe ich davon aus, dass es unter den ungetesteten Menschen eine nochmal höhere Infektionsrate gibt.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mark_G » Donnerstag 2. Juli 2020, 11:30

Die CDC hat ja erst vor ein paar Tagen erklärt, dass sie die Infektionszahl in den USA für 10x höher hält, als die Testwerte ergeben...
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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 2. Juli 2020, 11:37

Mark_G hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 11:30
Die CDC hat ja erst vor ein paar Tagen erklärt, dass sie die Infektionszahl in den USA für 10x höher hält, als die Testwerte ergeben...
Ja, der Faktor 10 wird ja von vielen Experten seit Monaten angenommen.

Um da mehr Klarheit zu gewinnen, muss man es wie in Wuhan machen. Alle Einwohner einer Stadt am selben Tag testen.
Denn solange man immer erst testet, wenn einer aus dem Kreis Symptome zeigt - dann ist es ja schon so weit, dass die Angehörigen auch schon unwissentlich infiziert sind. Und bis das bei denen rauskommt, haben die auch schon wieder weitere Leute angesteckt etc.
Man bräuchte einen Tag X, an dem sich die ganze Welt in Quarantäne begibt und 8 Milliardten Tests zeitgleich durchgeführt werden, und zwar auf Corona und auf Antikörper. Dann hätte man Gewissheit. Natürlich eine Utopie.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Arthur A. » Donnerstag 2. Juli 2020, 13:55

Für unseren Themenbereich bzgl. der USA eigentlich eh eine müßige Diskussion. Solange die Zahlen rund 40.000-60.000 am Tag sind (sie müssen gar nicht siebenstellig werden), auch wenn es nur bei 0,5% schwer verläuft, werden keine großen Filme starten. Vielleicht will Nolan es durchsetzen, dass Tenet anläuft, aber Disney wird sich mit Mulan verziehen und ich vermute, A Quiet Place 2 bleibt auch nicht, wo er jetzt ist.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von mercy » Donnerstag 2. Juli 2020, 15:03

Inwieweit ist Bond für den US-Markt, bzw. einen Europa-Start im November relevant? Für alle Hollywood-Produktionen sehe ich für das ganze Jahr echt schwarz. Die Amis bedienen aber auch echt jedes Klischee. :(

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Lativ » Donnerstag 2. Juli 2020, 15:12

mercy hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 15:03
Inwieweit ist Bond für den US-Markt, bzw. einen Europa-Start im November relevant? Für alle Hollywood-Produktionen sehe ich für das ganze Jahr echt schwarz. Die Amis bedienen aber auch echt jedes Klischee. :(
Sehr relevant !

In Deutschland wird er sollte er unter 'normalen' Bedingungen Starten und die Leute vertrauen fassen problemlos der Erfolgreichste Film des Jahres und in den Staaten halte ich 'Skyfall' Zahlen schon aufgrund der Nationalität des Regisseurs für wahrscheinlich.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von MH207 » Donnerstag 2. Juli 2020, 20:57

mercy hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 15:03
Inwieweit ist Bond für den US-Markt, bzw. einen Europa-Start im November relevant? Für alle Hollywood-Produktionen sehe ich für das ganze Jahr echt schwarz. Die Amis bedienen aber auch echt jedes Klischee. :(
SPECTRE ($881m) holte drüben $200m, der US$ war Ende 2015 noch stärker als derzeit (teils unter 1,10 EUR/USD) und dürfte Bond (neben dem schwächeren US-Abschneiden zum Vorgänger) letztendlich die Mrd. gekostet haben.
SKYFALL holte ab Ende 2012 international allein über $800m, allerdings war der Dollar damals ziemlich schwach auf der Brust (ca. 1,30 EUR/USD) und das dürfte auch ein bisschen für den ersten Bond jenseits der Mrd. geholfen haben.
Kinojahr 2024 (25.2.): B.O. 28,- bei 2 Bes.: DUNE (IMAX) (?), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o), GotG VOL.3 (+),JOHN WICK 4 (+)

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Donnerstag 2. Juli 2020, 22:31

Angeblich hat Disney Brazil angekündigt, dass Mulan und New Mutants auf September verschoben werden, und "Tod auf dem Nil" auf November.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Mattis » Donnerstag 2. Juli 2020, 23:38

Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 11:23
Mattis hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 04:02
Die überfüllten Intensivstationen in den betroffenen Staaten sprechen eine eindeutige Sprache.
Ich denke der durchschnittliche Gesundheits-/Fitnesszustand einer Gesellschaft spielt auch eine Rolle.
Ich will nicht ketzerisch klingen. Aber es könnte auch mit Übergewicht und ungesunder Ernährung zu tun haben.,
und zeitgleich mit der Kapazität der jeweiligen Intensivstationen.

Von den 1.800 positiv getesteten Tönnies-Mitarbeitern in Gütersloh mussten "nur" neun ins Krankenhaus, und davon fünf auf die Intensivstation.
Das heisst, 0,5% von allen positiv Getesteten benötigen eine stationäre Behandlung. Das ist noch weniger als 2%.

Wenn es in den USA viele Infizierte mit extrem schweren Krankheitsverläufen gibt, dann heißt das nur, dass es noch viel mehr unerkannte Infizierte gibt, die es nicht merken.
Wie Gütersloh oder Ischgl zeigen, darf man nicht einfach die "entdeckten" Fälle nehmen, und daraus prozentual ableiten wieviele Infizierte einen schweren Verlauf hatten. Dazu müsste man fast 100% der Gesellschaft testen - inzwischen vor allem auf Antikörper.

Wenn in Arizona 30% aller Tests positiv zurückkommen, dann gehe ich davon aus, dass es unter den ungetesteten Menschen eine nochmal höhere Infektionsrate gibt.
Deine Information zu Tönnies ist falsch:
38 Menschen mit Bezug zu Tönnies in Krankenhäusern behandelt. Dies geht aus Angaben der drei Bezirksregierungen Detmold, Münster und Arnsberg hervor. Neun von ihnen liegen auf Intensivstationen, zwei davon müssen beatmet werden.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -99-519540
Stand 23.6., kann und wird also noch einmal deutlich nach oben gegangen sein.
Und hierbei geht es um arbeitsfähige Menschen, also noch keine Senioren dabei, bei denen die Rate der problematischen Fälle deutlich nach oben geht.

30% in Arizona heißt, dass die wahrscheinlich alle bereits symptomatisch sind und Kontaktverfolgung schon gar nicht mehr möglich ist, also ja, die Dunkelziffer wird immens sein. Macht es das nun besser? Wenn die Leute wegen überfüllter Intensivstationen wegsterben, dann hat man schlicht nichts gelernt aus Wuhan, Bergamo, dem Elsass, Heinsberg und Madrid.

Diese Krankheit ist keine Grippe und wenn wir es alle gleichzeitig haben, dann ist die Kacke am Dampfen. Der Schein des Sommers trügt, sobald wir wieder nach drinnen drängen (so wie es die jetzt in den USA betroffenen Hitzestaaten auch tun, was mmn. der Auslöser der verspäteten Welle ist), werden die Karten neu gemischt und dann sind die Kinos auch schneller wieder dicht als man schauen kann.

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Re: Corona & Box Office

Beitrag von Invincible1958 » Freitag 3. Juli 2020, 02:09

Mattis hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 23:38
Invincible1958 hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 11:23
Mattis hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 04:02
Die überfüllten Intensivstationen in den betroffenen Staaten sprechen eine eindeutige Sprache.
Ich denke der durchschnittliche Gesundheits-/Fitnesszustand einer Gesellschaft spielt auch eine Rolle.
Ich will nicht ketzerisch klingen. Aber es könnte auch mit Übergewicht und ungesunder Ernährung zu tun haben.,
und zeitgleich mit der Kapazität der jeweiligen Intensivstationen.

Von den 1.800 positiv getesteten Tönnies-Mitarbeitern in Gütersloh mussten "nur" neun ins Krankenhaus, und davon fünf auf die Intensivstation.
Das heisst, 0,5% von allen positiv Getesteten benötigen eine stationäre Behandlung. Das ist noch weniger als 2%.

Wenn es in den USA viele Infizierte mit extrem schweren Krankheitsverläufen gibt, dann heißt das nur, dass es noch viel mehr unerkannte Infizierte gibt, die es nicht merken.
Wie Gütersloh oder Ischgl zeigen, darf man nicht einfach die "entdeckten" Fälle nehmen, und daraus prozentual ableiten wieviele Infizierte einen schweren Verlauf hatten. Dazu müsste man fast 100% der Gesellschaft testen - inzwischen vor allem auf Antikörper.

Wenn in Arizona 30% aller Tests positiv zurückkommen, dann gehe ich davon aus, dass es unter den ungetesteten Menschen eine nochmal höhere Infektionsrate gibt.
Deine Information zu Tönnies ist falsch:
38 Menschen mit Bezug zu Tönnies in Krankenhäusern behandelt. Dies geht aus Angaben der drei Bezirksregierungen Detmold, Münster und Arnsberg hervor. Neun von ihnen liegen auf Intensivstationen, zwei davon müssen beatmet werden.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -99-519540
Stand 23.6., kann und wird also noch einmal deutlich nach oben gegangen sein.
Und hierbei geht es um arbeitsfähige Menschen, also noch keine Senioren dabei, bei denen die Rate der problematischen Fälle deutlich nach oben geht.

30% in Arizona heißt, dass die wahrscheinlich alle bereits symptomatisch sind und Kontaktverfolgung schon gar nicht mehr möglich ist, also ja, die Dunkelziffer wird immens sein. Macht es das nun besser? Wenn die Leute wegen überfüllter Intensivstationen wegsterben, dann hat man schlicht nichts gelernt aus Wuhan, Bergamo, dem Elsass, Heinsberg und Madrid.

Diese Krankheit ist keine Grippe und wenn wir es alle gleichzeitig haben, dann ist die Kacke am Dampfen. Der Schein des Sommers trügt, sobald wir wieder nach drinnen drängen (so wie es die jetzt in den USA betroffenen Hitzestaaten auch tun, was mmn. der Auslöser der verspäteten Welle ist), werden die Karten neu gemischt und dann sind die Kinos auch schneller wieder dicht als man schauen kann.
Am Dienstag (30.06., eine Woche nach dem 23.06.) lagen noch 3 Personen auf der Intensivstation, insgesamt 29 im Krankenhaus.
Dies bezieht aber alle Güstersloher Fälle ein, nicht nur die Tönnies-Mitarbeiter, auf die sich meine Zahl bezog, und die sich unter den 29 befinden. Das wurde eine Zeit lang getrennt bekannt gegeben. https://www.radioguetersloh.de/nachrich ... rsloh.html

Mir ging es nur darum sagen, dass die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher ist.
Und dass von den offiziell positiv Getesteten ein Großteil keinen schweren Krankheitsverlauf hat.

Das gilt sicherlich auch für die 30% in Arizona. Denn wenn sie einen mit Symptomen haben, dann testen sie ja auch alle Menschen, mit denen er in den letzten Tagen Kontakt hatte. Und das können 30 Menschen sein, die alle keine Symptome haben, aber durch den positiven Test nun natürlich zurecht auch in der Statistik auftauchen.

Denn auch in den USA wird heutzutage viel mehr getestet als noch im März/April.
Daher werden jetzt auch automatisch mehr Fälle entdeckt, die damals (da symptomfrei) nicht gesehen und gelistet wurden.
Anders gesagt: es gibt jetzt in den USA vielleicht 50.000 neue Fälle jeden Tag. Aber genauso gut kann es im April ebenfalls soviele Fälle, oder auch mehr gegeben haben. Nur wurde weniger getestet - und deshalb weniger "gefunden" und gemeldet.

Sonst kann man ja auch sagen: Länder wie Turkmenistan, in denen so gut wie gar nicht getestet wird, haben 0 Corona-Fälle. Super, da ist ja alles gut.

Wenn die USA seit März jede Woche landesweit immer identisch viel getestet haben, dann könnte man die Zahlen von jetzt mit von vor zwei oder drei Monate vergleichen. Aber genauso wie in Deutschland und anderswo heute viel mehr getestet wird, gehe ich auch in den USA einfach davon aus.

Von allen offiziell gefundenen, gemeldeten Infektionen sind in den USA etwa 5% gestorben. Wenn man davon ausgeht, dass die tatsächliche Infektionszahl 10x so hoch ist, dann wäre das eine Sterberate von 0,5%. Das halte ich für realistisch. Studien gehen ja von einem noch niedrigeren Wert aus.

Das sagt alles nichts dagegen, dass es schlimm ist, wenn sie in den USA keine ausreichenden Krankenhauskapazitäten haben.
Mattis hat geschrieben:
Donnerstag 2. Juli 2020, 23:38
Diese Krankheit ist keine Grippe und wenn wir es alle gleichzeitig haben, dann ist die Kacke am Dampfen.
Willst du mit der Aussage die Grippe verharmlosen?
Wenn wir alle die Grippe gleichzeitig hätten, dann wäre die Kacke aber genauso am Dampfen.
Ich hatte zweimal im Leben Influenza. Und das wünsche ich niemandem.

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